Selbstoptimierung – My SundaySpotlight #17

Selbstoptimierung

Höher – schneller – weiter

So kommt es mir zumindestens schon seit ein paar Jahren vor. Und seit auch ich in den sozialen Medien bin, hat sich dieser Eindruck noch verschärft.

Rastlos

Rastlos erscheinen mir alle – irgendwie drehen alle immer mehr und immer schneller am Rad.

Wenn sie etwas erreicht haben – fine. Aber bloß nicht stehenbleiben, denn Stillstand ist der Tod.

Wenn du stehenbleibst, dann bist du binnen Millisekunden abgehängt – und kannst diesen Nachteil den Rest deines Lebens nicht mehr aufholen.

Ein Hipe jagt den anderen

10.000 Schritte am Tag – übrigens eine Werbestrategie. Ich selber schaffe die an vielen Tagen einfach nicht. Jetzt z.B., wo ich eine Hausarbeit fürs Studium schreibe. Da ist meine Schrittzahl massiv runtergesetzt.

Tracking aller Gewohnheiten – am besten mit einer Uhr

Seit es diese Tracker gibt, frage ich mich, was ich damit soll. Wenn ich Leute frage, was der Tracker ihnen bringt, bekomme ich in der Regel diese Antwort:

“Die Uhr misst, wie viel ich mich bewege, wie viel Pausen ich mache… und erinnert mich daran, wenn ich da noch was machen musst. Das motiviert mich dann, und ich mache das auch.”

Die Fragen, die ich mir dann regelmäßig stelle sind:

“Okay – am Anfang vielleicht. Aber auf die Dauer?”

“Stresst das nicht ungemein?”

“Sind es nicht noch weitere To Dos auf meiner ohnehin übervollen Liste?”

Stress

Alleine der Gedanke daran, selber so einen Tracker zu benutzen löst in mir eine große Stressreaktion aus. Wenn ich mir vorstelle, wie das in der Praxis bei mir aussehen würde, ziehen sich sofort alle Muskeln zusammen (Adrenalinschub) und mein Kiefer verspannt sich. Ich bereite mich auf “Kampf” vor.

Und genau so ist es. All das, was ich da mit dem Tracker noch in meinen Tagesablauf integrieren soll, wäre Kampf. Es gegen meine Motivation, mein Energielevel, mein Bedürfnis nach XY noch reinquetschen. Mit aller Gewalt. Weil es ja so gesund und wichtig ist.

Wenn ich mich mittels Tracker selbstoptimieren wollte, dann würde das bei mir konkret bedeuten:

* Bewegung ZUSÄTZLICH in meinen Tagesablauf einbauen
* Bewegung ANSTATT etwas anderes in meinen Tagesablauf integrieren

Die Bewegung, die so über einen Tracker nötig ist, bekomme ich einfach nicht täglich unter, ohne etwas zu streichen.

Und soll ich dir was verraten? “Streichen” löst sofort wieder eine Stressreaktion aus. Schwupps, bin ich wieder im Kampfmodus.

Ausgeglichenheit

Wir Menschen haben von Natur aus bestimmte Bedürfnisse. Wir sind auch von Natur aus darum bemüht, diese Bedürfnisse zu erfüllen.

Die Bedürfnisse sind aber nicht zu jeder Zeit gleich stark wichtig. Mal ist es mehr das Bedürfnis nach Sicherheit, mal vielleicht mehr das Bedürfnis nach Selbstverwirklichung.

Der Tag setzt uns ein Limit – ebenso wie es das uns zur Verfügung stehende Geld macht.

Das Limit ist aber nicht nur eine Begrenzung im negativen Sinne, sondern auch ein Rahmen. Ein Rahmen, der dir Orientierung gibt, wo du dich bewegen kannst. Der Rahmen gibt dir die Möglichkeit, zu sehen, was für dich möglich ist.

Klug und gesund ist es, innerhalb des eigenen Rahmens zu schauen, was DIR gerade besonders wichtig ist. Und dazu in Kombination, was gerade innerhalb des Rahmens möglich ist.

Und oft sind es kleine Dinge, die Möglich sind – und die auf lange Sicht den Rahmen verändern oder erweitern.

Und die dich auf lange Sicht weiterentwickeln.

Kein Plädoyer gegen Sport und Entwicklung

Auf keinen Fall ist dieses Spotlight ein Plädoyer gegen Sport und die eigene Entwicklung. Beides Befürworte ich ausdrücklich.

Es ist ein Plädoyer gegen zwanghafte Selbstoptimierung, mit Gewalt etwas zu erreichen, was vielleicht gar nicht dem eigenen Bedürfnis und Wunsch entspricht.

Trotz Hausarbeit mache ich übrigens Sport – keinen, wo ich 3.000 Schritte schaffen würde.

Und irgendwie auch kein Yoga – obwohl ich das eigentlich total favourisiere.

Nein. Aktuell mache ich total oldschool (und total unmoderne) Übungen. Jeden zweiten Tag. Das sind dann im Schnitt 3x die Woche. Und weil die Übungen einfach nur “langweilige” Übungen sind, kann ich mal hier eine kleine 10 Minuten-Einheit, und mal dort eine kleine 10 Minuten-Einheit einbauen.

Denn so passt der Sport auch wieder in meinen aktuellen Alltag rein. Ohne Stress und Kampf. Es fühlt sich gut an und ich habe Lust drauf.

Lieber wenig und unspektakulär als gar nicht

Wenn es um gesündere Verhaltensweisen geht, die dringend auf deiner Liste stehen, dann mach lieber jeden Tag wenig (z.B. jeden Tag eine Liegestütze). Denn das ist mehr als vorher. Und ein Schritt nach vorne.

Herzlichst,
Melanie

 

 

Rituale – My SundaySpotlight #16

Rituale

Rituale sind wichtig – zu jeder Zeit.

Rituale geben dir Struktur und Halt.

Gerade in der aktuellen Zeit sind Rituale wichtig – auch wenn viele Rituale gerade gar nicht so gelebt werden können, wie wir es gewohnt sind.

Weihnachten, Geburtstage, Hochzeiten, Beerdigungen, Ostern, Jubiläen… all das wird oft und gerne in auf ganz bestimmte Art und Weise begangen. Viele Dinge innerhalb dieser Ereignisse sind Rituale. Weihnachten z.B. der Kartoffelsalat mit Würstchen – oder das 5-Gänge-Menü mit immer der gleichen Abfolge.

Es braucht gar nicht überlegt werden, wo z.B. Heiligabend hingegangen wird, am ersten und am zweiten Feiertag…

Rituale in 2020

Rituale in 2020 sind eine große Herausforderung. Ganz genau die entfallen, weil Rituale oft auch durch gemeinsame Feste gekennzeichnet sind.

Und das geht ja in Zeiten von Corona nicht – oder nur sehr eingeschränkt.

Was also können wir tun?
  • Wir können schauen was genau der Ablauf der Rituale war.
  • Hieraus können wir dann die Sachen herausnehmen, die vielleicht umsetzbar sind.
  • Bestimmte Dinge könnten wir umwandeln – so wie wir es beruflich gerade ja auch ganz oft machen.
Und was ist, wenn die Möglichkeiten ganz wegbrechen?
  • Vielleicht kannst du es zu Hause umsetzen?
  • Wie war es eigentlich früher? Gibt es Dinge, die wir als Kinder gemacht haben, und nun wieder reaktivieren können?
  • Oder man erschafft neue Rituale / Gewohnheiten.
Entstandene Lücken mit neuen Sachen füllen

Genau das ist gerade wichtig. Corona lässt vieles was wir gewohnt sind, gerade einfach verschwinden.

Wann was wie wieder möglich sein wird…, das ist eine der großen Fragen.

Und statt nur auf die Lücke zu schauen, was alles nicht mehr geht – vielleicht schauen, wofür nun auch wieder Zeit ist.

Ganz viele haben ja so einiges auf der Liste, was sie machen wollen, wenn sie mal Zeit haben.

Ja – oft sind das vielleicht auch Dinge, die gerade nicht gehen – aber dann: wie kann es ähnlich gelingen? Was steckt hinter der Sache, die man immer schon machen möchte? Kann ich das “dahinter” vielleicht auch durch andere Sachen erreichen?

Meine Rituale in 2020. Ja,

Auch bei mir ist viel weggefallen.

Mein gerade neu eroberter Raum für mich – Kantoreichor – der gleich 3 wichtige Sachen bediente – weggefallen.
Ersatz: nein
Aufgeschoben – und wenn es wieder geht bin ich auch wieder dabei. Das nehm ich jetzt einfach ganz genau so, wie es ist.

Dafür habe ich auf einmal Zeit für:

  • Lesen – das habe ich in den letzten Jahren kaum noch geschafft und sehr vermisst.
  • Sport – zu Hause
  • Dinge entwickeln, was ich sonst in den nächsten 5 Jahren nicht geschafft hätte

Und ich kann die kleinen Dinge wieder viel mehr schätzen. Eben weil so viel gerade nicht geht, weiß ich das zu schätzen, was geht.

Und wenn du Hilfe brauchst, Rituale zu entwickeln, dann melde dich doch einfach bei mir und lass dich fürs erste von mir unterstützen.

Ich freue mich auf dich,
Herzlichst,
Melanie

 

 

 

Wording – My SundaySpotlight #15

Wording

“Es wird ein langer, harter Winter”

In den letzten Tagen lese ich in der Presse immer wieder, dass es “ein langer, harter Winter wird”…

Diese Ankündigung löst in mir zwei Reaktionen aus.

Anspannung

Meine Muskeln spannen sich an, mein Kiefer wird fester – auch wenn ich die Zähne nicht zusammenpresse. Insgesamt merke ich, wie sich mein gesamter Körper anspannt, um für die kommenden Härten auch gewappnet zu sein.

Stress

Ich fange an, hektisch nachzudenken:

  • Was genau könnte die Härten ausmachen?
  • Was kann ich tun um mich vorzubereiten?

Diese Fragenkombination löst in mir eine Kette von Gedanken aus: In Abhängigkeit, um welche eventuelle Härte es sich handeln könnte, könnte welche der mehreren Optionen die Beste sein?

Was kann ich am Besten jetzt schon machen, um auf jede Möglichkeit optimal vorbereitet zu sein?

An diesem Punkt dann allerdings setzt mein Gehirn dann aus und stellt fest:

Mit dieser Situation bin ich noch nie konfrontiert worden. Was soll ich machen?

Und an diesem Punkt angekommen (der bei mir Gott sei Dank sehr schnell erreicht ist), kommt die zweite Reaktion:

Entspannung

Meine Muskeln fangen wieder an sich zu entspannen, die körperlichen Reaktionen der Vorbereitung auf den “Kampf” lassen nach.

Und mein Bauch und Herz sagen mir:

  • Okay, was genau da kommen wird, das wissen wir auch nicht
  • Aber wir wissen, dass wir auch durch diese Krise kommen
  • Und wir wissen, dass uns schon immer das richtige eingefallen ist, wenn es dann soweit war
  • Wir haben bereits alles getan, was wir tun konnten
  • Wir tun immer noch alles, was gerade aktuell in der Situation getan werden kann*
  • Und der Rest wird sich zeigen

Das fühlt sich besser an – als die Stress- & Kampfsituation.

Ungewissheit

Trotzdem bleibt für mich während der gesamten Pandemiezeit ein hohes Maß an Ungewissheit bestehen, mit dem ich umgehen muss.

Das kann ich persönlich aber besser, wenn ich mich auf meine Fähigkeiten, meine Ressourcen, meine Familie und meine Freunde konzentriere – als wenn ich wie ein Reh auf der Straße völlig erstarrt in die Lichter des Autos blicke.

Ressourcen, Stärken, Fähigkeiten, Unterstützer

Das sind die Dinge / Menschen, die du jetzt noch mehr in deinen Fokus nehmen solltest, als sonst.

Und wenn du Hilfe brauchst, deine Ressourcen, Stärken & Fähigkeiten zu sehen, dann melde dich doch einfach bei mir und lass dich fürs erste von mir unterstützen.

Ich freue mich auf dich,
Herzlichst,
Melanie

 

 

*das sind natürlich geschäftliche als auch private Dinge.

Aber insbesondere auch mein Teil, den ich dazu beitragen kann, dass die Pandemie gestoppt werden kann:

  • Masken tragen
  • Kontaktreduzierung auf das absolute Minimum (also Einkaufen und Arbeiten)

Me Time – My SundaySpotlight #14

“Me Time”

Zeit für mich.

Den Tag Revue passieren lassen

All das verarbeiten, was ich so gesehen, gehört, gefühlt, gerochen, gehört und gedacht habe…

Und das ist oft ganz schön viel.

Ich mache Yoga. Schon seit 2001. Leider oft nur theoretisch (also nicht), selten konsequent praktisch.

Und ich merke das. Kein Yoga zu machen ist, als ob mir etwas ganz wichtiges fehlt.

Wie die Luft zum atmen.

Ich werde im Laufe der Zeit immer gestresster, mein Körper immer verspannter und mein Energiefass immer leerer.

Ersatz

Als Ersatz geht gehen oder wandern. Am liebsten wenn es noch hell ist, im Wald.

Auch das ist “Me Time”.

Und kommt direkt hinter Yoga.

Was entspannt dich, füllt dein Energiefass wieder auf?

Und wenn du vor lauter Aufgaben keine Zeit mehr für dich findest, dann lass dich doch gerne von mir Unterstützen.

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Ich freue mich auf dich,
Herzlichst,
Melanie

 

Ich fühle – My SundaySpotlight #13

Ich fühle

“Ich fühle mich schlecht.”

“Ich habe Angst.”

“Ich bin wütend.”

So denken oder sagen wir, was wir fühlen. Und damit identifizieren wir uns mit unseren Gefühlen. Bei “Ich bin wütend.” ist es klar erkennbar, dass dieser Zustand gerade 100%ig meine Identifikation ist.

Aber auch “haben” erzeugt Identifikation. Ich habe ein tolles Auto. Zeigt klar meinen Besitz an. Und Angst haben ist dann logischerweise auch Besitz.

Im Zuge von Kommunikationsregeln – z.B. der “Ich-Botschaft” haben wir gelernt, von sich selber, seinen eigenen Wahrnehmungen, Gefühlen, Bedürfnissen… auszugehen.

Dahinter steht, dass Wahrnehmungen, Gefühle… rein subjektiv sind. Spreche ich von meinen Wahrnehmungen, dann sind sie für mich richtig und das Gegenüber muss sie so akzeptieren. Und darf im Gegenzug selbstverständlich eine völlig andere Wahrnehmung haben.

In dieser Art und Weise funktioniert es auch genauso, wie es gedacht ist.

Wir wissen, Wahrnehmung ist subjektiv. Wenn ich jetzt A wahrnehme und du B, dann liegt beides auf dem Tisch und wir können schauen, wie es dazu gekommen ist. Vielleicht finden wir über den gemeinsamen Austausch die Ursache und sehen nun beide C. Oder aber, wir stellen fest, dass wir nicht herausfinden können, wo der Unterschied liegt. Da jeder in seiner subjektiven Wahrnehmung recht hat: kann man es einfach so stehen lassen. Es muss nicht um die einzig wahre Wahrheit gekämpft werden.

Blöd jetzt nur, wenn ich mein wahrgenommenes Gefühl bin. Dann wenn du jetzt was anderes fühlst, dann BIN ich mindestens anders – im Zusammenhang mit dir.

Evolutionär sind wir Menschen zum Überleben dringend aufeinander angewiesen gewesen. Ein Ausschluss aus der Gemeinschaft bedeutete in der Regel den sicheren Tod. Das sieht zwar heutzutage etwas anders aus – man kann auch ohne Beziehungen physisch ganz gut überleben, aber…

…die Psyche kann ohne zwischenmenschliche Beziehungen nicht gesund bleiben. Sehen und merken wir gerade in der Zeit steigender Zahlen und wieder mehr Social Distancing.

Ich z.B. habe nach dem Lock-Down und als die Zahlen wieder gut gesunken waren, mein ganzes Jahresbudget für “Auswärts Essen gehen” bis Mitte September ausgegeben. Eigentlich war ich nur draußen, immer mit Abstand und immer nur in Aussengastros, die die Regeln gut umgesetzt haben. Damit ich nachholen konnte, was mir im Lock-Down verloren gegangen war und so viel “Soziale Kontakte” – in meinem Fall einfach Menschen in meiner Nähe haben – sammeln konnte wie geht.

Weil: ich schon im Lock-Down Angst vor der Herbst/Winter-Saisson 2020/2021 gespürt habe. Und den Herausforderungen, die reduzierte soziale Kontakte so mit sich bringen. Und ich bin übrigens jemand, der gut mit sich sein kann.

Zurück zu der Notwendigkeit, soziale Kontake, zwischenmenschliche Beziehungen und die Krux, anders zu sein, als das Gegenüber.

Ich BIN also mein Gefühl, das heisst, ich verbinde mich mit dem Gefühl. Mein Gegenüber hat sich auch mit seinem Gefühl verbunden. Nun haben wir den Salat. Ich möchte nicht anders sein, mein Gegenüber möchte nicht anders sein. Damit wir in der Gemeinschaft bleiben können.

Was jetzt? Jetzt startet häufig der Kampf: Wer hat recht.

Was wäre passiert, wenn ich nicht das Gefühl X habe, sondern wenn ich das Gefühl X spüre?

“Ich spüre Angst.”

“Ich spüre Hunger.”

“Ich spüre Wut.”

In diesem Fall ist es eine Wahrnehmung. Wenn ich es so formuliere, dann formuliere ich, was ich wahrnehme. Wäre es etwas, was man sehen könnte, dann würde ich nur beschreiben, was ich sehe. Also eine Beobachtung.

Die Beobachtung ist neutral. Sie ist nicht gut und nicht schlecht.

Wenn ich jetzt formuliere, dass ich Angst spüre – so wie ich bei der Herbst/Winter Saisson 2020/2021, dann kann ein Gespräch darüber stattfinden. Ohne, dass dabei gekämpft werden muss.

Du könntest jetzt zum Beispiel fragen, wie stark das Gefühl der Angst ist.

Da muss ich mal kurz in mich reinschauen…

Ah – im Moment spüre ich eine kleine Angst. Aber ich spüre dahinter auch die Anstrengung, die die kommende Saisson vielleicht mit sich bringt….

Und so kannst du dich und dein Gegenüber vielleicht etwas besser kennenlernen.

Und wenn du die Angst, das Unbehagen, die Ungeduld… nur spürst, dann bist du nicht: ängstlich, wütend, ungeduldig.

Fühlt sich gut an?

Ich finde schon.

Und wenn du Unterstützung brauchst, dann lass dir doch gerne von mir unterstützen.

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Ich freue mich auf dich,
Herzlichst,
Melanie

 

Für oder Gegen? – My SundaySpotlight #12

Für oder gegen?
Motivationsgrundlage

Damit du etwas machst, brauchst du Motivation. Die kann aus einem: “Für etwas” kommen, oder eben aus einem: “Gegen etwas”.

Wenn du dich jetzt fragst, ob es nicht eigentlich egal ist, ob ich z.B. gegen Umweltverschmutzung oder für eine sauberere Umwelt handel, dann ist das Ziel hinten sicherlich das Gleiche.

Gleiches Ziel – gleiche Energie?

Wenn du mir schon ein bisschen folgst, dann weißt du ja schon, das ich der Auffassung bin, dass Worte, Mindset, Haltung… eine wesentliche Rolle in unserer Gefühlswelt spielen können.

Wie fühlt es sich jetzt also an, wenn ich FÜR etwas arbeite, mich engagiere, vielleicht sogar kämpfe?

In meiner Gefühlswelt fühlt es sich gut an. Ich habe den Eindruck, das Richtige zu machen. Und – ich habe den Eindruck, dass es einfacher ist, ich “Rückenwind” habe.

Wenn ich GEGEN etwas arbeite, mich engagiere, kämpfe… dann habe ich deutlich Gegenwind. Ich habe sofort das Gefühl: “Puh – das wird ganz schön hart, anstrengend, schwierig…”. Ich fühle mich viel mehr allein.

Großes Bewegen

Wenn ich nun bei meinem Ziel: Sauberere Umwelt bleibe… dann ist es für mich viel einfacher, erst mal bei mir anzufangen, und hier für mein Ziel zu tun, was ich kann.

Und weil ich ja FÜR etwas bin, bin ich auch begeistert. Es fühlt sich gut an! Ich erzähle meinen Freunden und Kollegen, was für einen tollen Laden ich entdeckt habe, wo ich unverpackt einkaufen gehen kann. Und wie einfach sich das in meinen Alltag integriert hat….

Ich kann mir gut vorstellen, dass die, die sich auch überlegen, mehr für eine saubere Umwelt zu machen, davon eher mitreißen lassen als …

…wenn ich jedesmal, wenn meine Kollegin den Salat aus der Plastiktüte in die Schüssel schüttet, einen Vortrag über Mikroplastik, Umweltzerstörung… halte und wie wichtig es ist, dass wir unser Verhalten diesbezüglich ändern….

Für oder Gegen

Ich bin grundsätzlich viel lieber “Für” etwas.

Für:

* einen Umgang miteinander auf Augenhöhe
* einen wertschätzenden Umgang miteinander
* ressourcenschonendes Verhalten
* mehr Gerechtigkeit
* …

Weil das “Für” viel besser zu transportieren ist. Und mich viel mehr bewegt.

Wie hältst du es? Für oder Gegen?

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Ich freue mich auf dich,
Herzlichst,
Melanie

 

 

“Nicht bewerten” – My SundaySpotlight #11

Das Konzept des “Nicht bewerten”
“Nicht bewerten”

Wenn du dich schon mal mit Meditation oder Achtsamkeit auseinandergesetzt hast, dann hast du bestimmt schon mal gelesen, dass du “nicht bewerten” sollst.

Warum eigentlich nicht?

Wenn du etwas bewertest, dann kann es dich durchaus dabei unterstützen, eine Handlung auch durchzuführen.

Ganz besonders, wenn du etwas gut findest.

Und manchmal kann dir die Kraft der Wut auch die nötige Energie verleihen, für etwas einzustehen oder gegen etwas anzutreten.

Trotzdem ist es oft ganz schön hilfreich, das Konzept des “nicht bewertens” anzuwenden.

All die vielen kleinen Dinge, die wir im Laufe des Tages so machen “müssen”, stehen ja ganz oft nicht besonders weit oben auf unserer Wunschliste. Sondern sind halt Sachen, “die dazugehören”, die “man halt machen muss”….

Wenn du jetzt in deiner inneren Zwiesprache anfängst, mit dir selber zu diskutieren, wann du (endlich) die den Kleiderschrank aufräumst… dann sinkt deine Motivation bestimmt noch mehr in den Keller, als sie offensichtlich sowieso beim Gedanken an diese Aufgabe ist.

Wenn auf der Liste nun aber Kleiderschrank aufräumen steht – und du die Aufgabe als das betrachtest, was sie ist: Nämlich einfach eine Aufgabe, dann könnte es ja sein, dass es dir deutlich leichter fällt, den Kleiderschrank aufzuräumen.

Gefühle

Klar – jeder macht das eine lieber als das andere… je nach Persönlichkeit und Erfahrungen.

Und ja, ich sage auch immer: Finde heraus, was deine Bedürfnisse sind…

Aber ich sage auch, dass das Leben nun mal keine Ponyhof ist. Und deswegen kann es dir helfen, wenn du gerade die Sachen, die du vielleicht nicht so gerne machst, versuchst neutral zu betrachten. Als das was es ist: Eine Aufgabe. Nicht mehr und nicht weniger.

Wenn du das Gefühl hast, dass deine Waage ins Ungleichgewicht geraten ist, und du unglaublich viele Aufgaben hast, die du doof findest – und auf der anderen Seite zu wenig Aufgaben stehen, die du gut findest…

…dann kann “nicht bewerten” eine Herausforderung werden. Und könnte ein Hinweis sein, noch mal genau hinzuschauen. Und vielleicht mal zu sortieren…

…und wenn du Hilfe beim sortieren brauchst, dann melde dich doch einfach bei mir. Oder wirf einen Blick auf mein Online-Coaching-Paket: “Finde deinen inneren Kompass”.

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Ich freue mich auf dich,
Herzlichst,
Melanie

 

 

Optimismus – My SundaySpotlight #10

Optimismus

Ich gehöre ja schon immer – also von Geburt an – zu den unverbesserlichen Optimisten.

Das verschafft mir übrigens nicht immer nur Freunde.

Menschen, die das Leben anders als ich betrachten, gehe ich mit meinem Optimismus auf die Nerven. Auch wenn ich zwar optimistisch aber nicht missionarisch bin.

Blümchenwiese?

Nein – Blümchenwiese wirst du bei mir nicht finden. Denn Optimismus heißt nicht an Einhörner zu glauben, die Regenbogen pubsen.

Optimismus heißt, daran zu glauben, dass es gut wird.

Ohne dabei die Realität aus dem Auge zu verlieren.

Jetzt kannst du einwenden, dass wenn ich nur das Schlechte erwarte, ich nicht enttäuscht werden kann. Und dass das viel besser ist.

Self fullfilling Prophecy

Was ist aber dann mit der self fullfilling prophecy?

Die besagt doch, dass das, was ich erwarte auch eher eintritt.

Wenn ich also glaube es wird gut – dann erhöhe ich die Wahrscheinlichkeit dass es gut werden kann.

Wenn ich glaube, es wird eh nichts…

Energielevel

Wenn ich motiviert bin, weil ich mein Ziel erreichen kann, dann habe ich mehr Energie. Die ich dann in die Aufgabe stecken kann. Das erhöht dann auch wieder die Wahrscheinlichkeit, dass es gut werden kann.

Und kleine Rückschläge oder Mißerfolge beweisen auch nicht: “Siehste, ich hab doch gesagt, es wird nichts” und ziehen noch mehr Energie ab.

Sondern können auf Basis der positiven Grundhaltung leichter abgehakt werden und ziehen keine oder wenig Energie.

In diesem Sinne: Ich bin und bleibe gerne ein “unverbesserlicher Optimist” – egal, was das Leben so bringt.

Und wenn du gerne mehr Optimismus hättest – dann melde dich doch bei mir.

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Herzlichst,
Melanie

 

 

Problem vs. Lösung – My SundaySpotlight #9

Problem versus Lösung

 

Ich bin total inspiriert und erleichtert.

Weil ich vorgestern und gestern auf einer Fortbildung war, auf die ich schon seit einem Jahr sehnsüchtig warte.

„Lösungsfokussierte Kurzzeittherapie nach Steve de Shazer und Insoo Kim Berg“

Ich coache ja so gerne, weil der Ansatz des Coachings völlig gegensätzlich zum tiefenanalytischen Ansatz läuft.

Also weg von der Fokussierung und Konzentrierung auf das Problem und dessen Ursachen hin zu:
„Okay – hier stehe ich vor einer Herausforderung: wie kann ich jetzt mit dieser Herausforderung umgehen?“

Mit der klaren Haltung, dass die Herausforderung mir eine Möglichkeit und Chance bietet, etwas daraus zu lernen.

Ohne mich zu fragen, warum mir jetzt dieses Problem zwischen die Beine geworfen wurde….

Das bin ich. Das entspricht ganz mir, meiner Haltung, meiner Sichtweise auf die Welt, meinem Mindset.
Alles in mir sagt “JA” dazu.

Und vielleicht merkst du schon den Unterschied in der Färbung der Gedanken und Gefühle.

Chance

„Ja. Nehme ich an. Da steckt was Positives für mich drin.“

Und da unsere Gesellschaft grad total gerne Challenges macht: die Chance ist eine Challenge.

Du hast die Freiheit zu entscheiden, was du mit dieser Challenge machst.

Problem

„Oh je. Das will ich nicht haben. Mach das weg. Warum ist das da….“

Und die Chance, die in der Challenge steckt…die ist hinter der großen Problemmauer….

Aber vielleicht ist die Mauer gar nicht so hoch wie du meinst?

Oder es gibt eine Brücke?

Oder eine Tür, durch die du gehen kannst?

Das ist Leben ist doch ein Ponyhof?

Ich will dir nicht vormachen, dass du alles erreichen kannst, wenn du nur willst. Daran glaube ich nicht.

Der Mensch kann ohne Hilfsmittel nicht fliegen. Und ich denke nicht im Traum daran, dass wenn ich mich nur genug anstrenge und fleißig übe, dass ich ohne Hilfsmittel irgendwann ohne jegliche Hilfsmittel fliegen kann.

Aber innerhalb meiner Möglichkeiten – da bin ich mir ganz sicher, gibt es immer einen Weg für mich.

Und innerhalb deiner Möglichkeiten gibt es immer einen Weg für dich.

Davon bin ich nicht nur fest überzeugt – das sehe ich bei meiner Arbeit täglich.

Und es ist ein großes Geschenk, sehen zu dürfen, wie du deine Möglichkeiten entdecken und aus dir selber heraus eine Lösung entwickeln kannst.

Alles was du brauchst ist in dir.

Ich bin nur der Geburtshelfer.

Und wenn du eine Hebamme für deine Lösungen brauchst – dann melde dich doch bei mir.

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Ich freue mich auf dich,

Herzlichst,
Melanie

Disziplin – My SundaySpotlight #8

MySundaySpotlight
Disziplin

 

Disziplin?

In den letzten Jahren gewinne ich immer mehr den Eindruck, dass Disziplin nahezu ein verbotenes Wort geworden ist. Es scheint im kompletten Gegensatz zu Achtsamkeit und den damit verbundenen Dingen zu stehen.

Aber stimmt das wirklich?

Ich glaube nicht, dass Disziplin etwas Negatives ist. Ich glaube auch nicht, dass Disziplin im Gegensatz zur Achtsamkeit steht.

Wie komme ich zu meiner Einschätzung?

Schauen wir uns beides doch einmal an.

Disziplin:

Disziplin meint eigentlich nur, Dinge zu machen.

  • Und zwar egal ob es gerade passt.
  • Oder ob man Lust hat.
  • Oder gerade etwas anderes verlockender ist.

 

Achtsamkeit

Achtsamkeit im eigentlichen Sinne meint:

  • dich selbst wahrzunehmen
  • deine Umgebung wahrzunehmen
  • ohne dass daraus eine Bewertung abgeleitet wird
  • ohne, dass daraus eine unmittelbare Handlung erfolgen muss

Achtsamkeit heißt also nur bewusst wahrnehmen.

Irgendwie habe ich ganz oft den Eindruck, dass Achtsamkeit in unserer Gesellschaft aber heißt:
“Ich nehme meine Bedürfnisse und Gefühle wahr und bediene sie auch – möglichst direkt.”

Das alleine erscheint für mich schon fragwürdig. Der damit weiterführend verbundene Punkt macht mir jedoch noch mehr Sorgen.

Aus der Ansicht, meine Gefühle und Bedürfnisse immer – möglichst direkt – zu bedienen entsteht bei vielen zusätzlich der Eindruck:
“Wenn es mir gerade nicht gelungen ist, meine Gefühle und Bedürfnisse gut zu bedienen, dann habe ich nicht gut für mich gesorgt”

Der letzte Punkt führt dann häufig zu einer ganzen Tirade von Selbstvorwürfen. Und – das ist ja kein Geheimnis – mit uns selbst gehen wir so hart ins Gericht und reden auf eine Art und Weise mit uns, wie wir das niemals mit jemand anderen machen würden.

Disziplin und Achtsamkeit als Unterstützung

Wenn du total gerne Sport in dein Leben integrieren möchtest – dann hilft dir die Disziplin.

Stell dir vor, du möchtest gerne 3x die Woche Sport machen (und du hast vorher kein Sport gemacht).

Stell dir weiter vor, du hast dir den Montagabend für Sport ausgesucht.

Der erste Montagabend kommt. Dieser Montag war ein besonders typisches “Montagsexemplar”. Du bist nicht ausgeschlafen, die Bahn ist dir vor der Nase weggefahren, es hat geregnet. Der Chef ist mit der von dir am Freitag gelieferten Leistung nicht zufrieden… kurz um. Es lief mal auf voller Linie doof.

Montag abend. Endlich geschafft. Endlich zu Hause.

Und jetzt, als Krönung des Tages: “Mist – Sport wollte ich heute machen.”

Start der Diskussionsrunde

A: “Ja, Sport. Gut und wichtig. Hast du dir auch vorgenommen.”
B: “Oh nein. Nicht heute. Der Tag war schon schrecklich genug. Ich bin müde. Ich habe keine Lust. Ich möchte mich nur noch auf die Couch hauen und Fernseh gucken.”
A: “Sport tut dir gut. Kannst du den Frust von heute loswerden. Könntest dich danach besser fühlen.”
B: “N- E – I – N… das ist mir zuviel. Ausserdem: Man soll doch Achtsam sein. Wenn ich jetzt einfach ignoriere, dass ich keine Lust habe, dann habe ich gar nicht gut für mich gesorgt. Ich sorge jetzt gut für mich und verschiebe auf nächste Woche Montag. Das der Tag heute so doof war, da kann ich nichts für.”

Wahrscheinlich wirst du dich trotzdem nicht gut fühlen, auch wenn du dir gesagt hast, dass du ja gut für dich gesorgt hast.

Denn:
  • Durch achtsame Beobachtung ist dir klargeworden, dass du Bewegung in deinem Leben brauchst, um damit ein paar Bedürfnisse in deinem Leben zu bedienen.
  • Du hast dadurch eine gute Entscheidung treffen können (nämlich Sport machen zu wollen)
  • Das es heute blöd ist, stimmt zwar. Aber hier handelt es sich um ein kurzfristiges Gefühl – dem musst du nicht unbedingt nachgeben.
Disziplin als Helfer, langfristige Ziele erreichen zu können

“Mit Geduld und Spucke” hat meine Oma immer gesagt. Und sie hat recht. Stetig und beständig. Nicht immer über alles nachdenken. Und nicht jedesmal für alles eine Diskussionsrunde des Inneren Teams einberufen…

Denn wenn wir eine Vereinbarung jedes mal neu diskutieren… warum haben wir dann eine Vereinbarung getroffen?

Und wenn du Unterstützung brauchst, achtsam gute Ziele zu finden, und zwischen – diesem Bedürfniss muss ich sofort nachgeben und diesem nicht… dann lass dir doch gerne von mir helfen – auch online.

Ich freue mich auf dich,

Herzlichst,
Melanie