Listen, Listen, Listen
 
Ja, Nein, Vielleicht?
Gut oder schlecht?

Ich war lange Zeit großer Fan von To-Do-Listen.

Warum?
  1. Der Punkt war aus dem Kopf, ich musste ihn nicht ständig in der Schleife vorhalten, um ihn nicht zu vergessen.
  2. Wenn ich den Punkt erledigt hatte, konnte ich einen Haken dran machen und ihn durchstreichen.

Hat sich immer gut angefühlt und ich hatte meistens den Eindruck „mein Leben im Griff zu haben“.

Irgendwann allerdings, habe ich das mit den Listen dann eingestellt.

Lange habe ich mich gefragt, warum eigentlich. Seit ein paar Wochen flüstert ein Stimmchen in meinem Kopf auf diese Frage: „Weil du dann gesehen hättest, dass die Listen Wahnsinn sind…“

Und soll ich euch was verraten? Ich glaube, das Stimmchen hat recht. Ich habe mit diesen Listen aufgehört, als ich neben einer Vollzeitbeschäftigung mit regelmäßigen Überstunden, einer Teilzeitselbstständigkeit von ca. 3 Wochenstunden, zwei Kindern (in der Pubertät), einem 180qm großem Haus und aktiver Mitgliedschaft in einem Chor (Wochenzeit ca. 3h zzgl. Auftritten) angefangen habe „nebenher“ meinen Heilpraktiker zu machen.

Dir ist schwindelig? Ja, mir auch!

Okay, wie voll die Listen sind, ist abhängig von deinem Persönlichkeitstyp. Ich selber bin unglaublich neugierig und interessiert und freue mich über Input. Da tanze ich schon mal gerne auf mehreren Hochzeiten. Und finde das Bereichernd, etwas, aus dem ich Kraft und Energie schöpfen kann.

Bis auf den Punkt, „nebenher“ meinen Heilpraktiker zu machen, war meine Zeit genauso gefüllt, wie ich es toll fand. Die richtige Mischung von Anregung & Entspannung.

Natürlich war den Heilpraktiker “nebenher” zu machen im Grunde genommen zu viel. Aber ich wollte das unbedingt machen. Schon seit 15 Jahren. Da half gar nichts und das Ziel war so erstrebenswert, dass ich die Belastung gerne auf mich genommen habe. Und lieber nicht so genau hingeschaut habe, was ich da eigentlich mache.

Inzwischen habe ich schon seit ein paar Jahren meinen Heilpraktiker und habe „nebenher“ meine Praxis aufgebaut, verschiedene Therapien gelernt und meinen systemischen Coach gemacht und mit dem Studium der Wirtschaftspsychologie angefangen.

Listen, auf denen alles steht, habe ich bis Corona nicht mehr geführt… allerdings war der Wunsch, das wieder anzufangen in den letzten Monaten immer größer. Und an der einen oder anderen Stelle führe ich auch (Teil-)Listen.

Corona hat mir unverhofft viel Zeit verschafft. Osteopathie geht bekanntlich mit Abstand nicht, also praktiziere ich gerade deutlich weniger.

Da ich ja recht umtriebig bin, habe ich ausreichend Sachen zu tun und über die Zeit, die Corona nun schon dauert, hat auch eine Fokusverschiebung stattgefunden.

Und siehe…

…nachdem es jetzt eine Weile gut lief, bei vielen Dingen, die gefühlt alle gleichzeitig gemacht werden müssten, und auch in mir den Drang auslösen, gemacht werden zu wollen… Da wird der Ruf nach LISTEN immer lauter…

Und auf meiner Liste im Kopf steht für morgen als Erstes:

Listen erstellen

Nächste Woche erzähle ich dann gerne wie man gut Listen / Pläne erstellen kann.

Und wenn du Hilfe beim Listen erstellen, Pläne machen oder überhaupt erst mal finden, was du eigentlich grundsätzlich machen möchtest, dann lass dich doch gerne von mir unterstützen.

Ich freue mich auf dich,

Herzlichst,
Melanie